Der Heiligenkalender

Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler

Datum ausschliessen
Land: Amerika Kanada

26.09.

René (Renatus)

René Goupil war als Arzt und Missionshelfer bei den Huronen in Kanada tätig. Im August 1642 fiel er gemeinsam mit Isaak Jogues (siehe 19.10.) und mehreren christlichen Indianern in die Hände der feindlichen Irokesen. Die beiden Missionare wurde grausam gequält; man peinigte sie mit brennenden Holzscheiten, verstümmelte ihre Hände und überließ sie der Tortur durch Frauen und Kinder. Nach mehrmonatiger Gefangenschaft wurde René Goupil am 26.September 1642 von einem Irokesenkrieger mit dem Tomahawk der Kopf gespalten, als dieser gesehen hatte, wie der Missionar einem Kind das Kreuzzeichen auf die Stirn drückte.

StandArzt
BesonderheitenGewaltopfer

06.10.

Melanie

Melanie Durocher (On: Sr.Eulalia), eine Franko-Kanadierin, gründete 1843 die erste Gemeinschaft von Schulschwestern in Kanada. Mit ihren Ordensangehörigen widmete sich die Oberin intensiv dem Aufbau des kanadischen Schulwesens. + 6.10.1849

23.12.

Margot (Marguerite, Margarete)

Marguerite-Marie (Margot) Dufrost de Lajemmerais war 1701 als Tochter eines höheren Offiziers in der Nähe von Montreal im damals noch französischen Kanada geboren worden. Als sie 7 Jahre alt war, fiel der Vater im Krieg und die Familie geriet in große Armut. Die Mutter heiratete ein zweites Mal, die Tochter litt sehr unter dem Stiefvater. Mit 18 Jahren heiratete Margot, sie wurde Mutter von 6 Kindern und vom Mann, der sein ganzes Vermögen verschleuderte, ständig misshandelt. Als er starb, stand sie mit ihren zwei Söhnen, die anderen Kinder waren frühzeitig gestorben, fast völlig mittellos da. Doch trotz ihrer eigenen Armut half sie anderen Bedürftigen, wo sie nur konnte. 1738 richtete sie in dem Haus, das ihr verblieben war, mit Hilfe wohltätiger Gönner ein Hospiz ein. Daraus entwickelte sich die Kongregation der "Grauen Schwestern der Liebe". Bald kamen weitere Häuser dazu, in denen die Schwestern Obdachlose, Waisenkinder, Flüchtlinge und - besonders während des Siebenjährigen Kriegs zwischen Frankreich und Großbritannien (1756-1763) Verwundete und Sterbende liebevoll aufnahmen und betreuten. Die Gründerin und erste Generaloberin des Ordens starb am 23.Dezember 1771 in Montreal.

StadtMontreal
BesonderheitenOrdensgründerin Sozialengagement